GKV
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) berechnet ihren Beitrag basierend auf dem Einkommen des Versicherten. Im Jahr 2024 beträgt der Beitragssatz für die GKV 14,6%, zuzüglich eines Zusatzbeitrags von etwa 1,6% der jeweiligen Krankenkasse. Für die Pflegeversicherung liegt der Beitragssatz 2024 bei 3,4%, möglicherweise mit einem Kinderzuschlag von 0,6%. Ein Referendar verdient etwa 1.500,00 EUR im Monat, wovon etwa 20% (ca. 300,00 EUR) an die GKV gehen. Beamte tragen die Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung in den meisten Bundesländern zu 100%.
Ausnahme sind Hamburg, Bremen, Thüringen, Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg, Sachsen und Niedersachsen. Diese Bundeslänger bieten ihren Beamten eine pauschale Beihilfe, diese orientiert sich am Höchstsatz des Arbeitgeberanteils der GKV.
Beamte erhalten vom Dienstherrn Beihilfe. Das heißt, dass der Dienstherr sich zu mindestens 50% an den Krankheitskosten beteiligt. Beihilfe wird in Kombination mit einer privaten Krankenversicherung gewährt. Beamte, die freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben, erhalten keine Kostenerstattung vom Dienstherrn.
Ausnahme sind Hamburg, Bremen, Thüringen, Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg, Sachsen und Niedersachsen. Diese Bundeslänger bieten ihren Beamten eine pauschale Beihilfe, diese orientiert sich am Höchstsatz des Arbeitgeberanteils der GKV.
Die private Krankenversicherung (PKV) für Beamte ergänzt die Beihilfe des Dienstherrn. Im Gegensatz zur GKV richtet sich der Beitrag in der PKV nach Alter und Gesundheitszustand. Vorteile der privaten Krankenversicherung sind Kostenbeteiligung des Dienstherrn, niedrige Beiträge während der Ausbildung (ca. 80-100 EUR) und bessere Leistungen wie Ein- oder Zweibettzimmer, Chefarztbehandlung und Zahnersatz.
- Einmal privat krankenversichert, gleich immer privat krankenversichert?
Es kommt drauf an, wenn du dich einmal für die PKV in der Beamtenlaufbahn entschieden hast, dann bleibst du für deine weitere Laufbahn als Beamter privat krankenversichert versichert. Solltest du die Beamtenlaufbahn aufgeben und in ein Angestelltenverhältnis wechseln, dann wirst du wieder versicherungspflichtig und musst in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln.
- Wird die private Krankenversicherung im Alter nicht sehr teuer?
Der Beitrag in der privaten Krankenversicherung orientiert sich am Gesundheitszustand und am Eintrittsalter. Wenn du also gesund und jung in die PKV wechselst, hast du einen geringeren Beitrag, als jemand der im höheren alter mit gesundheitlichen Problemen wechseln möchte. Der Beitrag kann sich anschließend nur noch durch Beitragsanpassungen oder durch deine gewährte Beihilfe ändern. Wenn ein Versicherer eine Beitragsanpassung durchführt, heißt das nicht, dass der Beitrag automatisch steig, denn der Beitrag kann auch gesenkt werden. Die passiert in der Regel dann, wenn zu erwartende Kosten geringer ausfallen. Sobald ein Beamter in Pension geht, gewährt der Dienstherr ihm mehr Beihilfe. Folgend heißt das, dass die private Krankenversicherung günstiger wird.
- Warum sollte ein Beamter eine private Krankenversicherung abschließen?
Für dich als Beamter ist eine private Krankenversicherung besonders vorteilhaft. Denn Dank der Beihilfe musst du lediglich 20-50% der Kosten (abhängig vom Beihilfesatz) absichern. Hierdurch profitierst du als Beamter von einen günstigen Krankenversicherungsbeitrag und erhältst gleichzeitig deutlich bessere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung.
- Wie wechselt man von der gesetzlichen Krankenversicherung in die private Krankenversicherung?
Wenn du dich als Beamtenanwärter für einen Wechsel zur privaten Krankenversicherung entscheidest, muss keine lange Kündigungsfrist beachtet werden. Sobald du deinen Dienst als Beamter antrittst, ist ein sofortiger Wechsel möglich. Eine förmliche Kündigung ist hier nicht erforderlich, hier genügt der Nachweis über die private Krankenversicherung. Falls du als Beamter noch gesetzlich krankenversichert bist und nun in die private Krankenversicherung wechseln möchtest, gilt eine Kündigungsfrist von zwei Monaten, zum Monatsende.
Franz Werner
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte prüfen Sie die Details und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.